Young Economist Award für JKU-Student Ahammer

Alexander Ahammer, Doktoratsstudent an der JKU (Economics), ist für seine Arbeit „Hausapotheken und Medikamentenverschreibungen“ ausgezeichnet worden.

Er erhielt den Young Economist Award der Nationalökonomischen Gesellschaft (NÖG). Ahammer und sein Kollege Ivan Zilic haben ein Anreizproblem untersucht, dem sich ÄrztInnen gegenübersehen: Mediziner, die im Rahmen von Hausapotheken Arzneimittel selbst verkaufen, treten sowohl als UnternehmerInnen als auch als BeraterInnen für PatientInnen in Erscheinung. Die Ausgangsfrage lautete: Werden dadurch in Oberösterreich tatsächlich mehr Medikamente verschrieben?

Ahammer und Zilic nutzten für ihre Studie einen neuartigen Ansatz, der erlaubt, zufällig zugeteilte PatientInnen-ÄrztInnen-Paare zu betrachten. Basierend auf administrativen Daten der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse fanden sie einen geringfügig negativen Effekt: MedizinerInnen mit Hausapotheken verschreiben zwar etwas teurere Arzneimittel. Dieser Effekt wird allerdings von einer kleineren Wahrscheinlichkeit, überhaupt etwas zu verschreiben, absorbiert.